In publica commoda

Neu in Göttingen im April 2017: Prof. Dr. Simon Fink

Zum 1. April 2017 übernimmt Simon Fink die Professur für das Politische System der BRD. Vor seiner Berufung war er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft der Universität Bamberg, sowie als Postdoc im Graduiertenkolleg "Märkte und Sozialräume in Europa" beschäftigt. Außerdem war Simon Fink von 2003 bis 2011 Mitgründer und -eigentümer eines Unternehmens, das Politiksimulationen für verschiedenste deutsche und internationale Kunden entwickelt.

Im Zentrum der Forschung von Simon Fink stehen öffentliche Politiken (Public Policies) und ihre Erklärung. Er hat sich an der Universität Bamberg mit einer Arbeit zur Diffusion von Privatisierungspolitiken habilitiert. Die Arbeit untersuchte, inwieweit Policies sich über horizontale Mechanismen wie Lernen, Emulation und Wettbewerb zwischen Staaten ausbreiten. Promoviert wurde er ebenfalls an der Universität Bamberg mit einer Arbeit über den Einfluss religiöser Faktoren auf Embryonenforschungspolitiken.

Aktuell arbeitet er an einem Projekt über die Beteiligung der Öffentlichkeit am Ausbau der deutschen Stromnetze. Forschungsfrage ist, ob sich diese Beteiligung tatsächlich in veränderten Entscheidungen über den Verlauf von Stromtrassen niederschlägt.

In der Lehre liegt der Schwerpunkt von Fink auf dem deutschen Regierungssystem in seiner Einbettung in das europäische Mehrebenensystem, sowie auf der Politikfeldanalyse. Außerdem wird in den Lehrveranstaltungen regelmäßig großer Wert auf die Diskussion von Forschungslogik und Forschungsdesign sowie auf (quantitative) politikwissenschaftliche Methoden gelegt.