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Schulen

Wenn Sie gemeinsam mit Ihrer Familie nach Göttingen kommen und mehr über die Schulen in und um Göttingen erfahren möchten, haben wir hier ein paar Informationen für Sie:

Für Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren gilt in Deutschland die Schulpflicht. Heimunterricht ist nicht gestattet. Das Schuljahr beginnt in der Regel im August oder Anfang September und endet im Juni oder Juli. Die genauen Termine variieren von Jahr zu Jahr und von Bundesland zu Bundesland. Die Sommerferien dauern etwa sechs Wochen, weitere unterrichtsfreie Zeiten gibt es im Herbst, zu Weihnachten und im Frühjahr. Nahezu alle deutschen Schulen sind Halbtagsschulen, und der Unterricht findet nur am Vormittag statt. Ab Klasse 5 findet der Unterricht in der Regel von 8 bis 13 Uhr statt. Ältere Kinder haben manchmal auch nachmittags Unterricht.

In der Regel werden Kinder in Deutschland im Alter von sechs Jahren eingeschult. Sie gehen vier Jahre zur Grundschule, wo sie Grundwissen wie Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen. Nach vier Jahren gehen sie, je nach Leistung, auf die Hauptschule (einfache weiterführende Schule, weitere fünf Jahre), auf die Realschule (weiterführende Schule auf mittlerem Niveau, weitere sechs Jahre) oder auf das Gymnasium (auf hohem Niveau weiterführende Schule, weitere acht bis neun Jahre). Das Abitur, welches Hochschulzugangsberechtigung ist, kann nur am Gymnasium erworben werden. Wenn ein/e Schüler/in jedoch auf der Hauptschule sehr gute Leistungen erzielt, kann sie/er auch auf die Realschule oder sogar auf das Gymnasium wechseln. Gesamtschulen (ab Klasse 5) vereinen mehrere der oben genannten Schultypen. Göttingen hat zwei Gesamtschulen: Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule und die Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Öffentliche Schulen (die die Mehrzahl der Schulen ausmachen) sind gebührenfrei. Überdies gibt es auch ein kleine Zahl privater Schulen, wie die Bonifatius-Schule (Träger ist die Katholische Kirche), eine Montessori-Schule und eine Waldorf-Schule. Manche Schulen bieten Vorklassen für Kinder ab fünf Jahren, um sie auf das Schulleben vorzubereiten, um sie zu ermutigen und Anreize zu schaffen. In Fällen, in denen ein erfolgreicher Abschluss des ersten Schuljahres nicht zu erwarten ist, haben Kinder mit sechs Jahren die Möglichkeit den Schulkindergarten zu besuchen. Dort erhalten sie besondere Unterstützung, um ihre Fähigkeiten und ihr Können zu verbessern, um im nächsten Jahr eingeschult werden zu können. Bevor Kinder eingeschult werden, müssen sie zu einem Sprachtest. Wenn ein Kind diesen „Test zur Feststellung des Sprachförderbedarfs“ nicht besteht, bekommt es einen speziellen Sprachkurs, durch den sichergestellt werden soll, dass das Kind den deutschen Anleitungen in der ersten Klasse folgen kann.

Sprachen
Unterrichtssprache ist Deutsch. Fremdsprachen werden im Idealfall in der entsprechenden Sprache unterrichtet (ausgenommen Sprachen wie Latein und Altgriechisch). Im dritten Schuljahr fangen die Kinder an Englisch zu lernen. Später haben sie die Möglichkeit weitere Fremdsprachen wie Latein, Französisch oder romanische Sprachen zu erlernen. Überdies wird es immer üblicher, auch Sprachen wie Russisch oder Chinesisch als dritte Fremdsprache zu lernen.